SAN Vet

Schwein

Wir bieten mitten im geographischen Zentrum der europäischen Veredlungswirtschaft alle Möglichkeiten, um Tierärzten und Tierhaltern diagnostisch bei gesundheitlichen Problemen in Schweinebeständen zur Seite zu stehen.

In unserem Veterinärdiagnostikzentrum in Höltinghausen haben wir alle Voraussetzungen zur pathologisch- anatomischen Untersuchung sowie zur sterilen Entnahme von Probenmaterial. Weiterführende Untersuchungen, wie die Vermehrung von bakteriologischen und viralen Krankheitserregern, serologische Untersuchungen bis hin zu molekularbiologischen Tests und Sequenzanalysen gehören allesamt zu unserem Dienstleistungsspektrum. Die Vor-Ort Analysen ermöglichen kurze Analysezeiten und schnelle Ergebnisübermittlung an unsere Kunden.

Ansprechpartner

Vertrieb
Dr. Klaus Teich
Tierarzt
0 44 73 / 94 38 - 794
0 172 / 5 48 43 36
klaus.teich@san-group.com
Beratung
Dr. Carina Helmer
Fachtierärztin für kleine Wiederkäuer, DipECSRHM
0 44 73 / 94 38 - 798
0 152 / 223724956
carina.helmer@san-group.com
Beratung
Dr. Juhle Buch (in Elternzeit)
Tierärztin
0 44 73 / 94 38 - 167
juhle.buch@san-group.com
Beratung
Dr. Ines Spiekermeier
Fachtierärztin für Schweine
0 44 73 / 94 38 - 792
ines.spiekermeier@san-group.com

Pathologie

Pathologisch-anatomische Untersuchungen sind wesentlicher Bestandteil der Diagnosefindung. Deshalb führen wir in unserem Labor eine hausinterne Pathologie. Vom Ferkel bis zur Sau kann dabei je nach Problem im Tierbestand alles entgegengenommen werden. Die Begutachtung und Beurteilung eingesandter Sektionstiere und/oder des Probenmaterials erfolgt durch unsere Tierärzte. Ergebnisse und gegebenenfalls auch Bilder pathologisch-anatomisch veränderter Organe werden dabei digital erfasst und stehen dem Einsender zeitnah zur Verfügung.

Transport von Probenmaterial

Bei längerem Transport oder Versand ist das Material gekühlt zu transportieren. Der Transport des Untersuchungsmaterials darf nach der VO (EG) 1069/2009 nur in fest verschlossenen, neuen Verpackungen oder abgedeckten, auslaufsicheren Behältnissen erfolgen.

Wir verfügen über eine Zulassung als Zwischenbehandlungsbetrieb für Material der Kategorie 2 nach dem TierNebG in Verbindung mit der VO (EG) 1069/2009 unter der Registriernummer DE 03 453 0003 02.

Zum Transport ist ein Begleit-Dokument mitzuführen.

Die entsprechenden Dokumente sind oben zum Download verlinkt.

Anlieferung Probenmaterial

Probenmaterial nehmen wir von Montag bis Freitag in der Zeit von 7:30 bis 16:30 Uhr an.

Bitte beachten Sie, dass wir Tiere für Sektionen (Anlieferung lebend oder tot) nur von 8:00 bis 15:00 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung annehmen.

Außerhalb dieser Öffnungszeiten steht unseren Auftraggebern das Kunden-Labor zur Verfügung. Das Labor ist mit Kühlschränken zur Ablage des Probenmaterials sowie mit Brutschrank und zugehörigem Labormaterial ausgestattet. Einleitende Schritte der bakteriologischen Untersuchung können somit direkt erfolgen.

Sollten Sie dies erstmalig nutzen wollen, sprechen Sie uns gerne an!

Am Wochenende können in Notfällen Sektionen und erforderliche weiterführende Untersuchungen nach telefonischer Absprache durchgeführt werden.

Die schriftliche Befundmitteilung erfolgt unverzüglich nach Abschluss eingeleiteter Untersuchungen

(i.d.R. 24 – 72 Std.) je nach Wunsch via E-Mail, Post oder Fax. Teilbefunde werden bereits vorab übermittelt um dem Einsender Analysenergebnisse zeitnah zur Verfügung zu stellen.

Mikrobiologie

Im Diagnostiklabor der AniCon Labor GmbH werden verschiedenste veterinärdiagnostische Proben untersucht. Zu den eingesandten Proben gehören u. a. Tupferproben (Abstriche, Organtupfer), Gewebe-/Organproben erkrankter Tiere, Kotproben, Oberflächentupfer, Abklatschproben und vieles mehr.

Wir bearbeiten das gesamte Untersuchungsspektrum beim Schwein relevanter mikrobieller Erreger.

Die Proben werden in der Bakteriologie zunächst mikrobiologisch kulturell untersucht. Gewonnene Isolate werden anschließend anhand ihrer biochemischen, serologischen und molekularbiologischen Eigenschaften charakterisiert und einer Spezies, einem Serotyp oder Genotyp usw. zugeordnet.

Auch ein Resistenztest zur Erstellung eines Antibiogrammes gehört zur Routineuntersuchung im Falle einer positiven kulturellen Anzucht.

Zur Erregerdifferenzierung setzen wir neben der Anwendung herkömmlicher Methoden auf modernste Technik mittels MALDI-TOF Massenspektrometrie.

Isolierte Erreger werden auf Wunsch archiviert und stehen so bei Bedarf jederzeit sofort zur Verfügung.

Serologie

Wir führen routinemäßig eine große Bandbreite an serologischen Untersuchungen, insbesondere ELISA durch. Die serologischen Untersuchungsergebnisse geben Auskunft über den Erreger-spezifischen Antikörperstatus des betroffenen Tieres.

Die Kenntnis des Antikörperstatus kann je nach Methode und Erreger-Spezifität beispielsweise der Kontrolle durchgeführter Impfungen oder der Beurteilung des Infektionsstatus eines Tierbestandes dienen. 

Virologie

Der kulturelle Nachweis von Viren aus Tupfer-, Gewebe- oder Organproben wird im Wesentlichen in Zellkulturen durchgeführt. So gewonnene Isolate werden anschließend anhand von Hämagglutinations-Tests bzw. Hämagglutinations-Hemmungstests (HAH) sowie mit molekularbiologischen Methoden näher charakterisiert. Gegebenenfalls können diese eingelagerten Isolate verwendet werden.

Diese Art des Erregernachweises ist insbesondere für Rotaviren und Influenzaviren interessant.

Molekularbiologie > PCR

Die PCR (Polymerase Chain Reaction) ist eine Untersuchungsmethode, bei der in kürzester Zeit (binnen Stunden) das Erbgut (DNA/RNA) von inaktiven oder vermehrungsfähigen Viren und Bakterien nachgewiesen werden kann.

Wir führen routinemäßig PCR-Untersuchungen (überwiegend im real-time PCR Verfahren) zu diversen Schweine-relevanten Pathogenen durch. Wir legen größten Wert darauf, dass das Ergebnis unseren Kunden möglichst kurzfristig nach Eingang der Proben vorliegt.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil unserer molekularbiologischen Diagnostik ist die Charakterisierung von Erreger-Isolaten für den Abgleich der antigenetischen Abdeckung mit Antigenen vorhandener Impfstoffe. Diese Isolate werden mit verschiedenen spezifischen PCR-Methoden [u.a. real-time (RT-) PCR] und Sequenzierungen untersucht.

Anhand der detektierten Zielgene, wie z.B. Oberflächen-Determinanten oder Toxingene, sowie der Sequenzen ist eine genotypische Einordnung der Isolate in Hinsicht auf Spezies, Subtypen und potentielle Virulenz möglich. Diese Untersuchungsergebnisse ermöglichen eine gezielte Auswahl geeigneter Impfstoffe und lässt deren Effektivität besser einschätzen.